Rittiner & Gomez

Bildermacher - Zeichner - Maler

Literarische Weblogs

Ein Blog

Mit dem bloggen begannen wir, weil wir etwas Freies machen wollten, ohne künstlerische und kommerziellen Einschränkungen. So gab es auch keinen druck für besondere originelle texte oder verrückter Bilder, auch kein wünsche und Ansprüche von Ausstellungsmachern, Kuratoren oder Lektoren mussten erfüllt werden.

So konnten wir einerseits, kontinuierlich an einem Projekt arbeiten und waren andererseits frei für Experimente und neue Wege. Durften uns an das Malen und schreiben herantasten, ohne ständig der Launen und Spekulationen des Kunstmarktes ausgesetzt zu sein?

Es musste ein Logbuch sein und kein privates Tagebuch werden, sondern Aufzeichnungen einer, wenn auch nur virtuellen Insel und des öffentlichen Lebens derer sein.

Was uns auch faszinierte war die Verbindung von zwei alten Handwerken, dem schreiben und zeichnen und malen auf Papier und der digitalen Welt des Internets. Selbst verständlich staunen wir noch heute, wenn wir morgens um acht vor einem leeren Blatt Papier sitzen und mit einem Bild beginnen und um neun kann dieses Bild und der dazugehörende Text weltweit gesehen und gelesen werden.

Schon schnell merkten wir, dass wir so ein breiteres Publikum erreichen konnten als in den üblichen Kunstkanälen, wie Galerien und Museen oder Lesungen. Es ist uns ein anliegen alle Menschen anzusprechen, nicht nur die vordergründig kulturinteressierten, da wir uns selber als Publikum nicht ausschliessen wollen.

Was uns überraschte, es gab sofort Kontakt zu gleichgesinnten unter anderem (Mitblogs) und so kam es zwangsläufig dazu, dass wir mit anderen Künstlern zusammen arbeiten konnten.
So schreibt Martin Loosli (Autor und Maler) seit Sommer 2006 den grössten teil der texte und mit einer in sich geschlossen Serie schrieb Markus a. Hediger für das Logbuch. Mit beiden wollen wir weiter arbeiten und sind offen für neue Autorinnen und Schreiber.

Den gerade diese Gastschreiber sind eine echte Herausforderung an unserer malerischen und zeichnerischen Fähigkeiten.

Umgekehrt konnten wir selber für andere Blogs Bilder machen oder Bilder unseres Blogs wurden in Blogs integriert. Die arbeiten die wir für andere Blogs realisierten, sind auf alle fälle sehr lehrreich, da wir zwar ohne Wettbewerbsbedingungen, trotzdem erkennen, ob unsere Bilder in der neuen Umgebung Bestand haben.

Zu guter Letzt ein hat ein Blog noch entscheidenden Vorteil gegenüber all den realen Werken, ein Klick auf die Delete Taste und es ist weg für immer.

Sonderausgabe von „Spatien – Zeitschrift für Literatur“ (Heft 5)

Diese Sonderausgabe zum Thema literarische Weblogs (auch: Litblogs) versammelt Beiträge von Autorinnen und Autoren von „Litblogs.net“. Neben Essays, kleinen Poetiken, Interviews oder persönlichen Berichten liefert, der Band auch frischen Stoff aus den Werkstätten.

Mit bBeiträgen von: Alban Nikolai Herbst, Markus A. Hediger, Hartmut Abendschein, Michael Perkampus, Sudabeh Mohafez, Helmut Schulze, Andreas Louis Seyerlein, Neda Bbei, Benjamin Stein, Andrea Heinisch-Glück, Rittiner & Gomez, Jörg Meyer, Kathleen York

Januar 2008, 132 Seiten, 6 Abb., 22,9 x 15,2 cm, Brosch.
ISBN: 978-3-905846-00-3

etk / Isla Volante

Kategorie: Literatur · Publikation