
Humor

Who more
Diese «versteckte Kunst», klein in ihrer Ausführung, geht auch eine gelungene Wechselwirkung mit der bestehenden Architektur, den hohen und grossen Gebäudeflächen ein. Wird ein Bildchen entdeckt, entsteht dadurch ein positives unmittelbares Ergebnis und Erlebnis, welches zum Wiederholen einlädt. Nach dem Auffinden eines weiteren kann durchaus das Interesse auf das Finden der Übrigen geweckt werden.
Das statische Element der Architektur, der Wandflächen wird beim „Suchenden“ bewusst und auf spielerische Weise neu dynamisiert. Die Aussagen und Irritationen in den Zeichnungen können den Ausgangspunkt vieler Geschichten sein und die Passanten in der Altstadt über mehrere Schritte hinweg begleiten.
Der Künstler stellt den aktuellen digitalen Welten eine zeichnerische Ausdrucksweise entgegen.
Entsprechend seiner künstlerischen Intention bringt der Künstler die Ebene der Zeichnung in die «dritte Dimension». Er arbeitet unmittelbar mit dem Raum und zeichnet den visuellen Blick der Passanten mit punktuellen Bildelementen zusätzlich aus. Seine „Raumzeichnungen“ bringen nicht nur die Zeichnung in den öffentlichen Raum, sondern zeichnen den Raum zusätzlich durch kleine Farbtupfer.
Er bemüht sich, der Umgang mit seinem Werk auf einer spielerischen Ebene anzusprechen, die Beobachtung von Details im Sinne der bewussten Wahrnehmung anzuregen.
Die Arbeit gibt durch die verschiedenen Inhalte ein willkommenes Erfahrungsangebot.
Zur Ausstellung gibt es auch ein Katalog

«Kunst in der Stadt, 2024»
Humor
Die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Thema «Humor».
In Zeiten allgemeiner Desinformation, Verunsicherung und allgegenwärtiger Krisen wie Krieg, Klimaveränderung, politischer Instabilität usw. erscheint die Beschäftigung mit dem Thema «Humor» abwegig. Humor hat jedoch die subversive Kraft, gerade schwierige Situationen zu ertragen, zu bewältigen und zu überwinden. Humor beruht auf der Diskrepanz bzw. Gegenüberstellung der bestehenden unvollkommenen Realität mit Visionen dessen, was sein sollte oder sein könnte. Der Humor sprengt Grenzen, versöhnt Gegensätze und hilft, mit dem scheinbar Ausweglosen besser klarzukommen. Humor fungiert somit als Mittel der Selbstkritik und der Selbstbehauptung zugleich.
Carlo Schmidt
Küntler*innen
Manuela Brügger, Sabine Burchard, Rittiner& Gomez, Roger Guntern, Jasha Schmidt, Andrea Müller & Nicolas Witschi